Es ist wieder soweit: #wirlesenfrauen und zwar „Die Sibylle“ von Agustina Bessa-Luís, ein Roman der in Portugal auf dem Lehrplan steht. Die portugiesische Autorin (1922 geboren) entführt uns in das Jahr 1846 in die Zeit der Bauernaufstände in Portugal. Der Generationenroman bietet uns einen guten Einblick in die Konflikte zwischen den Gesellschaftsschichten dieser Zeit, ländliche Bauernfamilien die durch Urbanisierung und das Erstarken des Bürgertums einander entfremdet werden. Die Geschichte des Hauses Vesada zeigt uns wie wichtig das Wissen über die Geschichte unserer Vorfahren ist und Bauernweisheiten erhalten hier sibyllinische Bedeutung.  Trotz der historischen Bezügen, beispielsweise zu dem Bandit Zé do Telhado, die teilweise an Familienkriege von Game of Thrones erinnern, sind wir mit der Erzählstruktur des Romans leider nicht zufrieden. Dafür singen wir Mariza, erklären wo der Portwein herkommt und Emma liest uns eine Textstelle auf serbokroatisch vor – einfach zum verlieben schön!

https://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_von_Maria_da_Fonte

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cber_den_Proze%C3%9F_der_Zivilisation

https://en.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_do_Telhado

https://petapixel.com/2012/12/26/portraits-of-albanian-women-who-have-lived-their-lives-as-men/

https://de.wikipedia.org/wiki/Eingeschworene_Jungfrau