Emmas Kollegin Bojana Malovic ist bei den AnalphabetInnen zu Besuch. Bojana ist Übersetzerin und Dolmetscherin und hat mit Emma zusammen Germanistik studiert. Sie arbeitet und lebt in Belgrad und ist bei vielen Vereinen aktiv. Unter anderem bei DAKUB, dem Belgrader DAAD Alumni Club. Emma und Bojana reden über die Migration von Akademikern, warum Leute nicht genug lesen und über die drei Sitzungen, die DAKUB in diesem Sommer organisiert hat. Unser erstes Thema war der transnationale Roman von Ilija Trojanow „Die Welt ist groß und die Rettung lauert überall“ (1996). Die zweite Autorin, Doris Byer, schreibt in ihrer kulturologischen Studie „Essaouira endlich“ (2004) über die Migration von Österreich nach Marokko. In der dritten Sitzung bearbeiteten wir wieder eine österreichische Autorin – die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek. In ihrem Text „Strahlende Verfolger“ kritisiert sie die deutschen Auswanderer  und ihre „Leitkultur“ und ironisiert den großen deutschen Geist, der, in Bojanas Worten, im Ausland „sehr kleinlich“ erscheint. Viel Spaß mit der Folge!

https://www.elfriedejelinek.com/fsverfolger.htm